Resistive Technologie

Ein resistiver Touchscreen besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Flächen, deren einander zugewandte Seiten
leitfähig beschichtet sind (ITO). Sie sind durch kleine Abstandshalter (spacer dots) voneinander getrennt. Die beiden
Flächen können entweder beidseitig Folien oder einseitig Folie und gegenüberliegend Glas sein. Der Touchscreen
verfügt über Messleitungen mit einem definierten Widerstand. Beim Drücken wird eine punktuelle Verbindung
zwischen den horizontalen und vertikalen Leitungen hergestellt. Über den daraus resultierenden Gesamtwiderstand interpoliert der Controller die Position der Eingabe.

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Die in industriellen Anwendungen am häufigsten vorkommende 5-Draht-Technologie reagiert, wie alle resistive
Touch, auf den Druck, der auf den Bildschirm am Betätigungspunkt ausgeübt wird. Bedient werden können resistive Touchscreens direkt per Finger, in Handschuhen, mit (Touch-)Stiften etc. Nicht verwendet werden sollten grobe Werkzeuge („Schraubenzieher und Co.“). Für den Einsatz der Technologie können die nachfolgenden Kriterien entscheidend sein:

 

 

Vorteile:

  • Benötigen einen definierten Druck durch Finger
    oder geeigneten Gegenstand
  • Für medizintechnische Anwendungen geeignet,
    da mit Handschuhen und Prothesen bedienbar
  • Kostengünstig herzustellen
  • Hohe Auflösung
  • Hohe Präzision
  • In Feuchträumen einsetzbar
  • Breiter Temperaturbereich, auch bei Minusgraden einsetzbar

Nachteile:

  • Nicht (respektive nur eingeschränkt)
    multitouchfähig (two-touch)
  • Bedienschicht ist dehnbares Polyester,
    daher beschädigungs- und verschleißempfindlich,
    auch gegenüber scheuernden Putzmitteln und -schwämmen
  • Lichtdurchlässigkeit mit nur etwa 70-80%
    eingeschränkt (erscheint leicht milchig trüb)
  • Bei Störlicht u.U. schwer ablesbar
  • Gegenüber vielen Chemikalien nur wenig resistent

Verfügbare Größen für Resistive Touch Technologie:

  • 3,5 Zoll bis 26 Zoll